Die Pharmaindustrie ist mittlerweile nicht mehr daran neue Medikamente auf den Markt zu bringen, die eine Behandlung von Erektionsstörungen dienen sollen, sondern sie sucht nach vorteilhaften Nebenwirkungen ihrer bereits vorhandenen Potenzmittel.
Potenzmittel gehen neue Wege
Es ist schon lange ein Trend, dass ein Medikamente nicht nur für eine Behandlung einer einzigen Krankheit eingesetzt wird. Oftmals kann man ein Medikament bei mehreren Krankheiten einsetzen. Das kommt den Pharmaunternehmen natürlich sehr gelegen, da somit der Umsatz wiederrum steigt. Nach den bekanntesten Krankheiten wie Bluthochdruck und Cholesterin, kommt die Sparte der erektionpotenz. Wenn man bedenkt das Viagra ursprünglich als Medikament gegen Bluthochdruck entwickelt wurde, und dann erwünschte Nebenwirkungen zeigte, war das mehr wie ein 6er im Lotto für die Entwickler. Und genau daran forschen jetzt die grossen Pharmakonzerne. Unentdeckte, profitable Nebenwirkungen zu finden.
Was können Potenzmittel?
Lange ist Viagra mit seinem Wirkstoff Sildenafil Citrate nicht nur noch ein Arzneimittel zur Behandlung von Potenzstörungen. Heute kann man Viagra auch bei vielen anderen Krankheiten einsetzen. Dazu gehören:
- Sklerodermie (Bindegewebsverhärtung der Haut)
- Arterielle Hypotonie (bei Hunden)
- Höhenkrankheit
- idiopathischer pulmonal-arterieller Hypertonie
Bei anderen Potenzmittel gilt das gleiche, jedoch mit weniger Behandlungsmöglichkeiten wie bei Viagra. Es wird also noch mehr unentdeckte Einsatzgebiete bei Potenzmittel geben. Jedoch wären neue Medikamente wahrscheinlich besser, als Unsummen in bereits entwickelte Arzneimittel reinzustecken. Jeder will soviel Profit wie möglich aus einem Medikament holen, das ist gut für die Pharmakonzerne, jedoch schlecht für die Patienten, die auf neue Behandlungsmöglichkeiten ihrer Krankheiten hoffen.